Mikroalgen

Mikroalgen: Nährstoffreiche Powerpflanzen 

Sie tragen seltsam anmutende Namen wie Spirulina, Chlorella oder Afa – und gelten mit gutem Grund als Powerfood: Mikroalgen. Kaum ein anderes Lebensmittel enthält so viele Nährstoffe wie die kleinen Wasserpflanzen. Hier finden wir Eiweiss, Ballaststoffe, Fettsäuren und verschiedenste Mineralien, Vitamine sowie Spurenelemente in hoher Dosierung. Wer von den Top-Inhaltsstoffen profitieren möchte, kann Mikroalgen in Form von Pulver oder Pressling kaufen. 

Warum sind Mikroalgen so besonders?

1. Sie sind unglaublich nachhaltig: Süsswasseralgen sind ziemlich anspruchslos – letztendlich benötigen sie nur Wasser und Sonnenlicht. Wirklich besonders ist aber ihr Beitrag zum Klimaschutz. Denn: Chlorella und Co entnehmen der Atmosphäre während des Heranwachsens Kohlendioxid! 

2. Sie haben eine hohe Nährstoffdichte: In nur einem Teelöffel der getrockneten Algen stecken mehr Nährstoffe als in den meisten anderen Lebensmitteln. So decken beispielsweise 5 Gramm Chlorella-Algen-Pulver 42 Prozent Ihres Eisenbedarfs. 

3. Sie sichern unsere Ernährung: Mikroalgen enthalten zum einen grosse Mengen Nährstoffe und sogar mehr Eiweiss als Fleisch. Zum anderen wachsen sie auf Flächen, die ansonsten landwirtschaftlich ungenutzt blieben: In Gewässern! Beides trägt zur Ernährungssicherheit bei einer wachsenden Weltbevölkerung bei. 

Welche Mikroalgen gibt es – und welche Vorteile haben sie?

Spirulina, Chlorella und Afa locken mit verschiedenen Besonderheiten: In jedem Gramm Spirulina stecken hochwertiges Magnesium, Eisen, Folsäure und Jod. Chlorella wiederum beeindruckt mit zirka 60 Prozent Eiweiss und viel Vitamin E. Afa-Algen stechen durch ihren geringen Jod-Gehalt hervor – das macht sie zu einer tollen Wahl für Jod-empfindliche Personen.

Spirulina
Der Eisengehalt in Spirulina trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems sowie zur Bildung von roten Blutkörperchen bei und übernimmt eine Funktion bei der Zellteilung. Spirulina gehört wie Chlorella vulgaris zu den Süsswasseralgen.

Chlorella
Der Vitamin-E-Gehalt in Chlorella trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Die erstaunlichen Leistungen der Alge kommen auch gerne bei Darmreinigungen zum Einsatz. Die Süsswasseralge zählt zu den Grünalgen, die ihre tiefgrüne Farbe dem hohen Chlorophyllgehalt zu verdanken hat.

Afa
Der B12-Gehalt in Afa trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems, zu einer normalen psychischen Funktion und zur Verringerung von Müdigkeit bei. Afa ist besonders jodarm.

 

Eignet sich Chlorella, Spirulina oder Afa für Sie?

Sie sind unsicher, ob Mikroalgen das Richtige für Sie sind? Hier finden Sie es heraus – trifft mindestens eine der folgenden Aussagen auf Sie zu, könnten Sie von Chlorella, Spirulina oder Afa hervorragend profitieren. 

• Sie möchten Ihre Nährstoffaufnahme gerne optimieren.
• Sie möchten sich mit möglichst geringem Aufwand möglichst gesund ernähren.
• Sie interessieren sich für Superfoods – diese sollten aber nachhaltig sein!
• Sie wollen sich bunt ernähren – aber Ihrem Speiseplan fehlen die grünen Lebensmittel.
• Sie bevorzugen naturbelassene Produkte.

Ein Teelöffel Mikroalgen reichert jedes Gericht mit wertvollen Nährstoffen an – Sie tanken essentielle Fettsäuren und Aminosäuren, Vitamine und Mineralien, ohne lange in der Küche zu stehen. 

Tabs oder Pulver: Welches Produkt passt zu Ihnen? 

Tabs
Die Tabs bestehen aus 100 Prozent Algenpulver – Presshilfen und andere Zusätze kommen nicht zum Einsatz. Sie lassen sich besonders einfach dosieren und sind eine tolle Wahl für alle, die den typischen Geschmack von Süsswasseralgen nicht mögen. 

Pulver
Algenpulver ist in der Verwendung besonders vielfältig: In Smoothies, Brot- und Kuchenteig, Joghurt oder Desserts gemischt, verleiht das Pulver den Speisen einen herrlich-kräftigen Farbton. Optimal für alle geeignet, die ungern Pressling schlucken. 

 

Wissenswertes zu den Powerpflanzen aus dem Wasser 

Afa-Algen wachsen besonders reichlich im Klamath-Lake in Oregon. Das Wasser hier gilt als sehr nährstoffreich und rein – weil der letzte Vulkanausbruch des Mount Mazuma Mineralasche aus dem Innersten der Erde hervorgespült haben soll. Besonders interessant: Genau genommen, handelt es sich bei Afa gar nicht um eine Alge – sondern um ein winziges Bakterium. Das gilt ebenfalls für Spirulina. Beide fallen in die Kategorie der Blaualgen und sind somit Cyanobakterien. 

Spirulina-Algen bevorzugen flache, salzige und tropische bis subtropische Gewässer. Allerdings kommt die kleine Pflanze auch in Süsswasser vor, wie die Chlorella vulgaris, und gilt als Süsswasser-Mikroalge. Für die Verarbeitung zu Nahrungsergänzungsmitteln wird Spirulina meistens in Aquakulturen gezüchtet. Spirulina entfernt Kohlendioxid aus der Atmosphäre und trägt so aktiv zum Klimaschutz bei, denn sie kann auch da kultiviert werden, wo andere Formen der Landwirtschaft nicht mehr möglich sind. Ihre Top-Inhaltsstoffe und der nachhaltige Anbau haben ihr die Bezeichnung "bestes Nahrungsmittel der Zukunft" verliehen – von der UN.

Chlorella-Algen, die grünen Süsswasser-Algen, brillieren durch eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit – sie leben bereits seit 2 Milliarden Jahren auf unserem Planeten. Egal, ob Tümpel, Pfützen oder fliessende Gewässer: Chlorella-Algen sind bei der Wahl ihres Lebensraums nicht wählerisch. Die Grösse der Grünalge entspricht ungefähr einem roten Blutkörperchen. Ausserdem wachsen auf unserem Planeten nur wenige besser erforschte und untersuchte Pflanzen – die erstaunlichen Nährstoffe der Mikroalge haben zahlreiche Wissenschaftler angelockt.